Nach Wochen der Vorbereitung war es Anfang Januar soweit,wir machten uns auf den Weg ins schöne Jämtland. Auf der Fahrt schien sich der Winter auch in Schweden verabschiedet oder noch nicht eingestellt zu haben.Kilometer um Kilometer wurden wir immer unruhiger,sollte uns der Winter im Stich lassen? Überall nur grüne Wiese.
Aber kurz vor Lillholmsjön wurde es dann doch weiss. Gott hat unsere Gebete doch erhört. Lillholmsjön begrüßte uns in winterlicher Pracht. Da auch dort in den Wochen davor nicht sehr kalt war ,waren alle Seen und Flüsse offen, so was hatten wir noch nie im Januar erlebt. Dadurch waren unsere Strecken limitiert,denn wo keine Brücke war konnten wir mit den Hunden auch nicht fahren. Ausserdem waren vor unserer Ankunft kaum Scooter unterwegs gewesen ,so bestanden die Scootertrails nur aus losen Schnee und die Trails konnte Mensch und Tier nur an den Wegmarkierungen erkennen.
Da in ganz Schweden der Winter auf sich warten ließ kamen immer mehr Musher nach Lillholmsjön - denn alle wissen wie sehr Nils-Erik seinen Trail pflegt- um ihre Hunde für Rennen vorzubereiten. Tausend Dank an Nils-Erik ! Was wären wir ohne DICH!
Die Temperaturen sanken und Schneefälle brachten uns das so vermisste . Jede Woche wurden die Verhältnisse besser ,die Flüsse und Seen froren zu. Die Scooter versorgten uns mit den fehlenden Trails und wir genossen jeden Meter.In den 5 Wochen ,haben wir den einzigen Tag mit Nordlicht leider ver- passt, wir wurden erst am nächsten Tag von Nils-Erik informiert.Schade! Wir haben dieses Ereignis in den letzten Jahren dreimal miterleben dürfen und glaubt mir ,es ist wirklich atemberaubend.Man fühlt sich wie auf einem anderen Stern!
Wir hatten in diesem Jahr kein Rennen geplant,sondern wollten unsere Yearlings auf ihre nächste Saison vorbereiten. Das haben wir auch ausgiebig gemacht. Mit Strecken von angangs um 20 km ,steigerten wir uns langsam bis 70 km. Sie lernten in diesen 5 Wochen alles was ein guter Langstreckenhund braucht. Angefangen von Bootie tragen über immer Fressen und Trinken und das für junge Hunde am schwersten durchzuhalten - Pause! Alle haben sich bewährt -mit ihrem überschäumenden Temperament fiel ihnen das Pausieren am SCHWERSTEN! Ihr Drang weiter zulaufen ist immens und sie scheinen nie genug zu bekommen. Dies und ihr super Bewegungsablauf qualifizieren sie für das was wir in der nächsten Saison vor haben.
Wir wollen beide,Uwe und Ich, am Femund 500 mitmachen! Wir werden beide in der Achthundeklasse über ca. 400 km teilnehmen. Haltet uns die Daumen! Dies hat ein ganz bestimmten Grund :unsere Silberhochzeit. Wir sind 2008, 25 Jahre verheiratet und wollen uns dieses Erlebnis schenken. Da uns für diese Aktion ein Hund fehlt gibt uns Silvia Brownie -Vielen Dank Silvia und Stefan- Wir wissen das ganz doll zuschätzen!
Nun zurück zu den Hunden- unter den jeweiligen Namen könnt ihr den jeweiligen Leistungsstand nachlesen.
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